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Ein Wechsel, der lange gereift ist – von der Fuji X-T5 zur GFX100S II

  • Autorenbild: Holger Graeber
    Holger Graeber
  • 13. Dez.
  • 2 Min. Lesezeit

Manche Entscheidungen trifft man nicht spontan. Sie reifen über Jahre, manchmal leise im Hintergrund, manchmal als klarer Wunsch, den man immer wieder beiseiteschiebt. Der Wechsel meiner Hauptkamera von der Fuji X-T5 zur Fuji GFX100S II gehört genau in diese Kategorie.

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Nach acht Jahren in der Fuji X-Serie war das APS-C-System für mich mehr als nur Technik. Es war Werkzeug, Begleiter, Vertrautheit. Die X-Kameras haben meine fotografische Entwicklung geprägt – in Projekten, auf Reisen, in ruhigen wie in intensiven Momenten. Die X-T5 war dabei ein extrem leistungsfähiges und zuverlässiges Werkzeug, an dem es objektiv betrachtet wenig auszusetzen gibt.

Und trotzdem war da dieser Gedanke: Mittelformat.

Ein Traum, der mich schon lange begleitet hat. Nicht aus Gründen von Auflösung oder Datenblättern, sondern wegen der Bildwirkung, der Ruhe, der Tiefe – diesem schwer greifbaren „Etwas“, das man eher fühlt als erklärt. Mittelformat stand für mich immer für bewussteres Arbeiten, für Entschleunigung, für eine andere Art, Bilder zu denken.

Mit der GFX100S II ist dieser Traum nun Realität geworden. Der Schritt fühlt sich weniger wie ein Upgrade an, sondern wie ein Neuanfang innerhalb der Fotografie. Alles ist vertraut – und gleichzeitig neu. Der größere Sensor verändert nicht nur die Dateien, sondern auch meinen Umgang mit Licht, Perspektive und Zeit. Ich fotografiere langsamer, überlegter, mit mehr Aufmerksamkeit für Details.

Wichtig dabei: Dieser Wechsel bedeutet keinen Abschied von der X-Serie. Im Gegenteil. Für die Videografie setze ich weiterhin bewusst auf meine Fuji X-T4, die sich für meine Arbeitsweise als zuverlässiges und hervorragend ausbalanciertes Werkzeug bewährt hat.Und an Tagen, an denen ich leicht unterwegs sein möchte – etwa bei Städtetrips oder spontanen Ausflügen – greife ich nach wie vor zu meiner geliebten Fuji X-T3. Klein, vertraut, unaufdringlich – genau das richtige Werkzeug für diese Momente.


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Die GFX100S II ist damit nicht „die eine Kamera für alles“, sondern der neue fotografische Mittelpunkt meines Systems. Eine Erweiterung, kein Ersatz. Jede Kamera hat ihren Platz, ihren Zweck und ihre eigene Art, mich beim Arbeiten zu unterstützen.

In den kommenden Wochen und Monaten möchte ich hier teilen, wie sich die GFX100S II in meinem fotografischen Alltag schlägt, was sich verändert hat – und was vielleicht überraschend gleich geblieben ist.

Manche Träume brauchen Zeit. Dieser hat acht Jahre gebraucht. Und es fühlt sich genau richtig an

 
 
 

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